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Hallo. Schön, dass du wieder da bist. Heute sprechen wir von der Zeigerpflanze des Frühherbstes. Wenn deren schwarze Beeren am Baum hängen, respektive meistens an einem Strauch hängen, dann weiß man, jetzt ist der Sommer vorbei und der Frühherbst fängt an! Wir reden natürlich heute über den schwarzen Holunder. Der Holunder, eine von den Pflanzen, die uns zweimal im Jahr begegnen, denn einerseits läuten seine wunderschönen schneeweißen Blüten im Frühsommer den Sommer ein und auf der anderen Seite zeigen seine tiefschwarzen Beeren immer an, wenn der Sommer vorbei ist und wir in den Herbst übergehen. Aus den Beeren des Holunders lässt sich allerlei Leckeres zaubern und was im Frühsommer der Holunder-Blüten-Sirup ist, im Frühherbst der Holunder-Beeren-Gelee oder vielleicht auch ein Holunder Beeren, Essig, eine Marmelade oder ein Saft. Der Holunder ist auch als Heilpflanze sehr bekannt. Am besten wirkt dagegen Erkältungskrankheiten. Aber auch zur Stärkung der Immunabwehr wird er gerne genommen. In der Kombination mit Thymian wirkt der schleimlösend und antibakteriell. Natürlich gibt es auch vom Schwarzen Holunder einen kleinen Steckbrief. Er gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse, den sogenannten Adoxaceae. Sein wissenschaftlicher Name ist Sambucus Nigra. Verwendet werden die Blüten und die Früchte. Die Inhaltsstoffe sind unter anderem ätherische Öle. Cholin, Flavonoide, Schleimstoffe und Vitamin C. Er wird hauptsächlich für Atemwegserkrankungen angewandt. Er stärkt aber auch die Immunabwehr. Seine Eigenschaften sind immunstärkend, entzündungshemmend und schleimlösend. Kommen wir zu meiner Lieblings Kategorie Wissenswertes über den Holunder. In der germanischen Mythologie war die Muttergöttin Holda. Sie war eine Hausgöttin und es wurden ihr Opfergaben an den Holunder gebracht und es war verboten einen Holunder Busch zu fällen oder zu beschädigen. Tat man es doch, folgte Krankheit oder Tod, denn Holda schützte die Menschen und die Pflanzen. Und bis ins 17.Jahrhundert durften nur Witwen und Kinder die Sträucher fällen. Warum wohl? Es wird vermutet, dass der Name des Holunders Sambucus darauf zurückgeht, dass sein Holz früher für ein Musikinstrument verwendet wurde, die sogenannte Samharfe. Denn das Holz des Holunder ist sehr hart und man sagt, viele Zauberstäbe von Hexen sind ebenfalls aus Holunder-Holz geschnitzt. Bei den Kelten galt der Baum als heilig. In deren Baum Kalender war er der 13. und damit der letzte Lebensbaum und verkörperte die Unendlichkeit des Lebens. Im Winter starb er ab, im Frühjahr erwachte er zu neuem Leben. In Irland gibt es eine ganz süße Sage, nämlich die, dass wenn man bei Sonnenuntergang sich unter einen Holunder Busch setzt, dass man dann die Elfen sehen kann. Wer weiß, wer weiß Fest steht auf jeden Fall der Holunder wurde ganz oft als Schutz Baum des Hauses genommen. Ein Holunder musste immer am Haus stehen und es vor Blitzschlag schützen. Und auch in Haustürkränzen, die man heute noch an vielen Haustüren sie wurde meistens zumindest ein Blatt des Holunder eingearbeitet. Das war’s für heute. Ich hoffe, ich konnte Sie ein bisschen für den Schwarzen Holunder begeistern. Vor allen Dingen hoffe ich, dass ich Ihnen einen Anreiz gegeben habe, rauszugehen, in die Natur, den Holunder zu suchen und einfach mal zu schauen, was wächst da eigentlich noch so bei uns im Garten, im Wald, in der Stadt, auf einer Wiese, neben einer Wiese. Es gibt immer was Tolles zu suchen und zu finden. Es lohnt sich. Wenn Du mehr über die Pflanzen der Jahreszeiten erfahren möchtest, findest du auf meiner Internetseite eifelherbs.de Viel Wissen zu den den phänologischen Jahreszeiten und meine Kurse zu den einzelnen Jahreszeiten mit vielen Rezepten, Kinderspielideen und natürlich Erklärungen zu den einzelnen Pflanzen der Jahreszeiten.

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