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Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Pflanzenvorstellung. Heute geht es um eine vergessene Heilpflanze. Und lecker ist sie auch noch. Natürlich reden wir heute über das Heidekraut. Das Heidekraut gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und war die Blume des Jahres 2019. Es zeichnet sich durch seine wunderschönen traubigen Blütenstände aus, dies in der Natur nur in pink, rosa und weiß gibt. Und die Blätter sind ledrig und eher gegenständig. Wenn dir mein Video gefällt, freue ich mich über einen Daumen hoch und wenn du meinen Kanal abonniert, vergiss bitte nicht, die Glocke zu aktivieren, damit du immer sofort Bescheid weißt, wenn neue Videos von mir. Was viele nicht wissen, ist, dass man die Blüten des Heidekraut als Dekoration auf Süßspeisen nehmen kann. Weil man kann es wirklich essen und besonders lecker schmeckt auch ein Likör aus den Blüten. Die Calluna vulgaris gehört zu den vergessenen Heilkräutern. Früher wurde sie ganz traditionell gegen Gicht und Rheuma eingesetzt, in dem man die Leute in ein Blütenbad legte, was die Entzündungen in den Gelenken reduzierte. Auch gegen Atemwegserkrankungen wurde die Calluna angewendet, weil sie nicht nur antiseptisch, sondern auch entzündungshemmend wirkte. Als Waschung benutzt wirkt sie gegen Hautrötungen und Hautausschläge. Aber wenn man sich fragt, warum die Calluna nicht mehr so als Heilkraut ekannt ist, dann hat das was damit zu tun, dass wenn man zu viel Tee von Calluna trinkt, dass man dann ganz böse Magenschmerzen kriegt. Deswegen weniger ist da mehr. Ein kurzer Steckbrief. Die Calluna vulgaris gehört zu den Heidekrautgewächsen, den so genannten Erikaceae, wissenschaftlich calluna vulgaris. Verwendet werden die Blüten und blühenden Krautspitzen. Inhaltsstoffe sind Arbutinin Hydrochinin, Mineralstoffe,verschiedene Enzyme, Kalk und Saponine. Äußerlich angewendet, wirkt sie gegen Hautrötungen und Hautausschläge, innerlich angewendet gegen Rheuma, Gicht und Atemwegserkrankungen. Die Eigenschaften sind antiseptisch, entzündungshemmend, beruhigend, blutreinigend und schweißtreibend. Aber nicht zu viel davon nehmen. Das geht auf den Magen. Kommen wir zu meiner Lieblingskategorie Wissenswertes über die Calluna Vulgaris.Wenn Sie sich vielleicht schon mal gefragt haben, warum das Heidekraut auch den Beinamen Besenheide hat. Das kann man ganz einfach erklären. Früher wurden die Schafe durch die Heide geschickt. Und was fraßen die? Natürlich Heidekraut. Wenn dann nichts mehr übrig blieb, was man den Tieren noch vorsetzen konnte, dann wurden die alten verholzten Stöcke oder Äste genommen und daraus wurden Besen gebunden, um damit die gute Stube zu fegen. Das Heidekraut symbolisiert wegen seiner Blütezeit zwischen Sommer und Winter immer die Verbindung zwischen Licht und Dunkelheit. So werden zu Allerheiligen gerne die Gräber auch mit Heidekraut, Calluna und Erika geschmückt, und die meisten wissen noch nicht mal, dass sie damit einen alten Aberglauben bedienen. Man sagt übrigens, dass in Heide Landschaften an den Stellen, an denen die Calluna besonders schön rot blüht, dass da Schlachten stattgefunden haben und dass die Kanone sich durch die Farben des vergossenen Blutes so rot färbt. Eigentlich ein bisschen gruselig. Will ich auch gar nicht so glauben. Ich liebe es, durch Heidelandschaften spazieren zu gehen. Den Heidekraut Likör habe ich ja schon erwähnt, aber seit 2021 wird ein Gin hergestellt und dieser findet reißenden Absatz. Das ist aber nicht die erste Verwendung des Heidekraut in Alkohol. Im Mittelalter wurde aus der Calluna nämlich auch Bier gebraut. Man nannte es Grut Bier. Diese Grutbiert gab es in vielen unterschiedlichen Mischungen. Eine der Hauptverwendungen der Caluna vulgaris ist wohl die als Färbeflanze. Die Blüten werden zum Färben genutzt und wer jetzt denkt, dass da ein pink oder rosa bei rauskommt, dem muss ich leider enttäuschen. Es wird ein wundervolles Olivgrün aus den Blüten gefärbt. Ich wünsche Dir eine schöne Woche.Und wenn Ihr mehr über die Pflanzen der Jahreszeiten kennenlernen möchtet, dann schaut doch mal auf meiner Internetseite https://eifelherbs.de/ da gibt es viele interessante Artikel zum phänologischen Kalender und auch meine Kurse zu den Wildkräutern der einzelnen Jahreszeiten. In meinen Kursen lernst Du die Wildpflanzen kennen und dazu erhältst Du noch Rezepte aus der Küche, aus der Naturkosmetik, aus der Hausapotheke und Spiel- und Spaßideen für Kinder. Alles passend für die jeweilige Jahreszeiten.

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