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Hallo. Schön, dass du wieder da bist. Heute reden wir über eine Wildpflanze im Frühherbst. Und zwar die Sonnenblume. Die Sonnenblume gehört zur Familie der Korbblütler, und jeder hat sie schon mal gesehen. Sie wächst als 1-jährige, krautige Pflanze. Das heißt eigentlich nur, dass sie Blätter hat und die Blätter sind wechselständig am Stängel angeordnet. Die von uns wahrgenommenen Blüten sind eher Blüten-Körbchen, denn die gelben Zungen Blüten, die wir außen herum sehen. Diese Zungen Blätter dienen eigentlich nur dazu, die Insekten anzulocken. Die braune Mitte, die ist entscheidend, denn das sind die Blüten, in denen der Nektar enthalten ist. Diese Blüten Körbchen können bis zu 15.000 Einzel Blüten enthalten. Wahnsinn, oder? In der Küche kann man es als Speiseöl verwenden. Oder man kann auch die Kerne knacken. Naschen verwenden für dies und das. Es ist aber nicht nur ein nahrhaftes Öl, sondern ist auch eine super Salbengrundlage für die Haut, weil es entzündungshemmende und pflegend ist und man kann prima Kräuter darin lösen. Auch noch mal zu den Kernen zurück. Die enthalten sehr viel Kalzium, Phosphor und B-Vitamine, was wichtig ist für die Knochen und die Zähne. Und das ist viel wichtiger. Sie haben die gleiche Aminosäure wie Schokolade und sie hellen entsprechend die Stimmung auf. Ein kurzer Steckbrief. Die Sonnenblume gehört zur Pflanzenfamilie. Der Korbblütler der sogenannten asteraceae. wissenschaftlich heißt sie Heliantus annuus. Verwendet werden die Kerne und das Öl. Die Inhaltsstoffe sind Betain, Cholin, essentielle Fettsäuren, Flavonglykoside, Sapogenin und andere angewendet wird die Sonnenblume bei Hautentzündungen, Knochen- und Knorpelaufbau und gegen den Winterblues. Die Eigenschaften sind entzündungshemmend tonisierend, schmerzstillend und stimmungsaufhellend. Und wenn man die gelben Blätter zupft und sie zum Beispiel zu Getränken gibt oder noch schlauer ist und sie trocknet, kann man damit fantastische Blütenblätter-Bilder legen. aber das machen wir mal in einem anderen Video. Ich möchte hier wirklich mal für die Sonnenblume eine Lanze brechen, weil dies ist eigentlich viel mehr als nur ein Öl. Denn die meisten sind sich gar nicht darüber im Klaren, wie viele verschiedene Inhaltsstoffe richtig gut sind in der Sonnenblume. Nicht nur der hohe Anteil an Omega-6- Fettsäuren, nein, sie ist Proteinreich. Die enthält 19 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm Sonnenblumenkerne. Sie ist Magnesium reich. Auch da sind 450 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm Sonnenblumenkerne enthalten. Phosphor reich. Da sind fast 700 Milligramm Phosphor drin. Das entspricht ja dem Tagesbedarf. 100 Gramm Sonnenblumenkerne, Zink reich. Und vor allem beim Kupfer sind 100 Gramm Sonnenblumenkerne 150 % des Tagesbedarf. Ich finde, ab und an darf man sich da ruhig mal einen kleinen Snack gönnen. Kommen wir zu meiner Lieblings Kategorie Wissenswertes über die Sonnenblume als allererstes Sie ist ein Einwanderer. Sie stammt nämlich ursprünglich aus Nordamerika und wurde erst von den spanischen Seefahrern mit nach Europa gebracht. Hier war sie dann lange Zeit eine Zierpflanze und erst im 17. Jahrhundert haben sie festgestellt Och ja, die schmeckt ja lecker, da machen wir doch was Tolles draus. Und dann wurde sie als Ersatz für Schokolade in Kuchen gebacken. Und erst mit der Industrialisierung ging es dann los und aus ihr wurde irgendwann. Die zweite Sache ist Warum heißt die Sonnenblume eigentlich Sonnenblume? Wer jetzt denkt, das hat was damit zu tun, dass mit ihren wunderschönen Blüten ja auch aussieht wie eine große Sonne? Leider falsch. Die Sonnenblume hat eine fantastische Wachstums Steuerung. Sie ist nämlich in der Lage, sich während des Wachstums von klein auf groß immer zu drehen. Wenn man sie einen ganzen Tag lang beobachten würde, würde man sehen die fängt irgendwo im Osten. Bei Sonnenaufgang fängt die an und dreht sich dann die ganze Zeit um nachts wieder zurück zu schwenken und morgens im Osten anzufangen. Das macht sie so lange, bis das ihre große Blüte aufgegangen ist. Und wenn man dann genau schaut, dann sieht man, dass sie mit ihrer Blüte so starr ausgerichtet ist in die Richtung, wo im Osten die Sonne aufgeht. Toll oder? Ein Wunder der Natur…

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