Hallo. Schön, dass du wieder da bist. Und heute geht es wieder um eine Pflanze des Frühherbstes. Und zwar geht es heute um die große Klette. Und die große Klette ist in unseren Breitengraden oft an Äckern oder Wiesen Rändern zu sehen. Sie ist eine 2-jährige Pflanze. Sie entwickelt im ersten Jahr Blätter am Boden und erst im zweiten Jahr geht sie in die Höhe und kann bis zu 3 Meter hoch werden. Die Blätter sind meistens behaart und haben einen Stiel. Die Blüten wachsen und Dolden und Besonderheit sind die kleinen Hüllblüten, denn sie sind wie kleine Stacheln am oberen Ende gebogen und dadurch sind sie so anhänglich, weil sie sich wie ein Haken einhaken und dann fest bleiben. Und wenn man Haustiere hat, dann kennt man das mit den Kletten. Das ist echt schrecklich, weil die. Die hängen in den Haaren. Kein Spaß. Was kann ich davon genießen? Die Blattstängel kann man wohl als Gemüse kochen. Das habe ich selber noch nicht ausprobiert. Die Wurzeln allerdings kann man wie Schwarzwurzeln zubereiten und das ist auch sehr lecker und sehr bekömmlich. Heilkundlich wird ausnahmslos das Klettenwurzel Öl verwendet und das gewinnt man auch nur aus den Wurzeln, das heißt die ganze andere Pflanze wird nicht verwendet. Ein kurzer Steckbrief. Die große Klette gehört zur Pflanzen Familie der Korbblütler der sogenannten Asteraceae. Wissenschaftlich heißt sie Arctim Lappa. Verwendet wird die gesamte Wurzel Inhaltsstoffe sind Inulin, Schleimstoffe, ätherische Öle, Lignane und Triterpene Vitamine Anwendung sind Wechseljahre, Anwendung sind Wechseljahrsbeschwerden, Hauterkrankungen und Kopfschuppen. Eigenschaften sind entgiftend, blutreinigend und schweißtreibend. Kommen wir jetzt zu meiner Lieblings Kategorie: Wissenswertes über die große Klette Früher sagte man vielen Pflanzen schützende Eigenschaften nach und so wurde eine Kette aus den Wurzel Stücken um den Hals gehängt und man war angeblich gegen böse Geister und den bösen Blick gefeit. Na gut. Wer weiß. Die Klette ist eins der Beispiele, bei dem sich Menschen etwas von der Natur abgeschaut haben. Der Schweizer George de Mestral unternahm nämlich so um 1945 herum einen Spaziergang mit seinem Hund. Und als er wieder zu Hause war, musste er unzählige Kletten aus dessen Fell rauszupfen, er wunderte sich, warum sie so gut am Fell seines Hundes haften bleiben. Und dann ersann er eine Möglichkeit, dies auch für ein Problem aus seiner Gegenwart zu nutzen. Er erfand den Klettverschluss, bei dem zwei Nylon oder Polyester Bänder als Klette und als Fell fungieren. Ein Teil ist die Klette und ein Teil ist das Fell. Fügt man das Ganze zusammen, dann verbindet es sich und man hat den Klettverschluss. Klettenwurzelöl wirkt auch prima gegen Milchschorf. Kriegt man in jeder Apotheke. Man braucht keine Chemie zu benutzen, sondern reines Klettenwurzelöl. Sonst alles wird hervorragend. Das war’s für heute. Ich hoffe, ich kann sie ein bisschen meistern. Vor allen Dingen hoffe ich, dass ich Ihnen einen Anreiz gegeben habe, rauszugehen in die Natur, einfach mal zu schauen, was wächst da eigentlich noch so bei uns im Garten, im Wald, in der Stadt, auf einer Wiese, neben einer Wiese. Es gibt immer was Tolles zu suchen und zu finden. Es lohnt sich. Und wenn Ihr mehr über die Pflanzen der Jahreszeiten kennenlernen möchtet, dann schaut doch mal auf meiner Internetseite https://eifelherbs.de/ da gibt es viele interessante Artikel zum phänologischen Kalender und auch meine Kurse zu den Wildkräutern der einzelnen Jahreszeiten. Es werden die Wildpflanzen der Jahreszeiten erklärt und dazu erhältst Du noch Rezepte aus der Küche aus der Naturkosmetik aus der Hausapotheke Spiel- und Spaßideen für Kinder und das alles passend für die Jahreszeiten.